Surströmming, Kotzfrucht, Augäpfel, Madenkäse und Co.: Das Museum zeigt die Grenzen des guten Geschmacks auf. Was auf den ersten Blick wie ein kulinarisches Horrorkabinett wirkt, entpuppt sich bald einmal als Lehrstunde zur Erkenntnis, wie unterschiedlich die Geschmäcker je nach individuellen und kulturellen Vorlieben ausfallen.
Das Ziel des Disgusting Food Museums ist es jedoch nicht, seine Besucher nur zu ekeln und zu schocken. Vielmehr zeigt die Dauerausstellung auf, wie das menschliche Ekelgefühl funktioniert und wie darauf Einfluss genommen werden kann. So wird etwa deutlich, dass Lebensmittel, die auf tierquälerischen Praxen beruhen, unseren Ekel hervorrufen können. Dies gilt beispielsweise für Gänsestopfleber.
Darüber hinaus unterstützt das Museum seine Besucher bei der Überwindung des Ekelgefühls. Dieses entsteht in der Regel unmittelbar bei der ersten sinnlichen Erfahrung - sei es der Geruch oder der reine Anblick und basiert mitunter auf der eigenen kulturellen Prägung. Wer sich jedoch mit dem Ekelobjekt auseinandersetzt, kann diesen ersten Eindruck überwinden und neue, prägende Erfahrungen machen.
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