Der Erinnerungsort Topf & Söhne ist ein Ort, der vielleicht nicht bei allen Besuchern der Stadt direkt auf dem Reiseplan erscheint, doch er ist einen Besuch wert. Das Unternehmen Topf & Söhne wurde im Jahr 1878 gegründet und baute diverse Feueranlagen. Ab 1939 begann die Firma damit, für die SS speziell für Konzentrationslager entwickelte Leichenverbrennungsöfen zu bauen und versorgte damit das KZ Auschwitz-Birkenau. Daher hat der Erinnerungsort auch den Namenszusatz „Die Ofenbauer von Auschwitz.“ Nach dem Krieg wurden die Öfen demontiert und die Firma selber ging nach Mainz. Die Gebäude in Erfurt wurden in der DDR von verschiedenen VEBs (Volkseigenen Betrieben) genutzt und nach der Wende geschlossen. Im Jahr 1999 wurde ein Förderkreis gegründet, der sich für die Aufarbeitung der Geschichte und die Nutzung der alten Fabrikräume als Gedenkstätte einsetzte. Nach einigen Jahren der Vorbereitungen, Verhandlungen und Umbauten wurde der Erinnerungsort schließlich im Jahr 2011 eröffnet. Seitdem können Besucher das Gelände, die Dauerausstellungen „Techniker der Endlösung. Die Ofenbauer von Auschwitz“, sowie „Jüdische Nachbarn in Thüringen“ besuchen. Regelmäßige Sonder- sowie Wanderausstellungen laden zum erkunden ein. Der Eintritt ist frei.
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