Barocke Pracht
Der Große Garten lädt als fast unverändertes Beispiel eines barocken Gartens mit formalem Grundriss, prächtigem Parterre, sprudelnden Kaskaden und Fontänen zum Lustwandeln ein. „Der Garten ist mein Leben“, sprach Kurfürstin Sophie, die ihn von 1679 bis 1714 anlegen ließ. Das Schloss, einstige Sommerresidenz der Welfen, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Wiedererrichtet als Tagungszentrum und Museum gibt es seit 2013 den Herrenhäuser Gärten ihren architektonischen Bezugspunkt zurück. Vom glanzvollen Leben bei Hofe zeugen auch das Galeriegebäude mit seinem freskengeschmückten Festsaal und das einzigartige historische Heckentheater. Eine faszinierende Zutat der Moderne ist die von Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte: Mit Figuren, Glasmosaiken und Kieselsteinen schuf die französische Künstlerin ein begehbares Kunstwerk, das Glück und Lebensfreude ausstrahlt.
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