München war 1919/20 der Gründungsort der NSDAP und bis 1945 Sitz ihrer Reichsleitung. Hier starteten Adolf Hitler und andere maßgebliche Akteure des NSRegimes ihre politische Laufbahn. Seit 1933 trug München den Titel "Hauptstadt der Deutschen Kunst" und seit 1935 "Hauptstadt der Bewegung". Hier wurden rassistische und militärische Angriffsprogramme entworfen, wurde die Ausschaltung der politischen Opposition und unliebsamer Kunstrichtungen betrieben, mit Dachau eines der ersten Konzentrationslager errichtet und die systematische Verfolgung des Judentums in Gang gesetzt. Wer Widerstand leistete, wurde verfolgt, gefoltert oder hingerichtet.
Die Ausstellung zeigt München als Ausgangsort der Entstehung des Nationalsozialismus und als Parteizentrum. Münchens Verflechtung als Kunst- und Feststadt bei der ästhetischen Programmierung und Verharmlosung des NS-Regimes wird ebenso thematisiert, wie die Bedeutung der Stadt als Medien- und Rüstungsstandort. Ein weiterer Akzent ist auf München als Ausgangs- und Aktionsort von Verfolgung und Widerstand gesetzt (Kaufhaus Uhlfelder). Die Darstellung ist ganz auf München konzentriert. Sie beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und endet mit dem Jahr 1945. Das Konzept orientiert sich an der Frage, was diese Stadt von anderen Städten in Bezug auf den Nationalsozialismus unterscheidet. Die Ausstellung versteht sich als Teil einer Erinnerungslandschaft, zu der andere Informationsstätten, wie das Jüdische Museum auf dem St.-Jakobs-Platz und das NSDokumentationszentrum am Königsplatz gehören. Sie ist als Informationsgrundstock gedacht, der durch weitere Ausstellungsangebote und Diskussionsveranstaltungen in der Stadt vertieft werden soll.
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